Kochen mit Kindern
Fisch frisch zubereiten

 

Wie bringe ich mein Kind dazu, sich gesund zu ernähren?

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Auf jeden Fall wollt ihr Eltern eure Kinder gesund und ausgewogen ernähren, d. h. mit allen wichtigen Vitaminen und sonstigen Nährstoffen, die für ein gesundes Wachstum, quitschvergnügtes Herumtollen und wache, gute Laune nötig sind.

Aber das ist gar nicht immer so einfach! Einmal für euch Eltern, weil es ab und zu auch hektisch im Alltag her geht und wenig Zeit für kreatives Kochen bleibt. Und dann sind da die Phasen der lieben Kleinen, in denen sie an absolut allem herummäkeln und selbst die leckerste Mahlzeit ablehnen. Was Gestern noch schmeckte, wird heute abgelehnt. Da kann die Lust am Essen zubereiten schon ab und zu eine Flaute erleben!

Das kommt immer mal wieder vor, weil sich der Geschmack von Kindern mit dem Wachstum und der Entwicklung verändert. Die Mäkelei ist also meistens keine Ungezogenheit oder Respektlosigkeit, sondern eine Neuorientierung des Kindergeschmacks. Das kann man auch positiv nutzen, denn dadurch sind Kinder auch immer wieder bereit, Neues auszuprobieren, besonders dann, wenn es witzig und ansprechend aussieht.

Bleibt gelassen und bietet Kindern immer wieder gesundes Essen an, das ihr auch selbst esst. Laßt Kinder weitestgehend selbst entscheiden, wie viel und was es essen will (solange es sich nicht komplett auf Gummibärchen, Chips, Schoki & Co. kapiziert!). Was die Essensmengen betrifft: Vertraut darauf, dass Kinder ganz gut wissen, wann sie satt sind.

 

Und nun zum Fisch

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Für Kinder ist die Optik einer Speise sehr wichtig! Bringt den Fisch in eine schöne, lustige Form und in einen Zusammenhang zum restlichen Essen, z.B. ein Meer aus Erbsen oder Wogen aus grüngen Bandnudeln, Algen aus Schnittlauch, gebratene Schinkenstückchen als Meeresboden, ein ganzes Gesicht als Gericht, etc., euren Ideen sind keine Grenzen gesetzt. So ist die Anregung da, den Fisch mit den anderen Zutaten zusammen zu essen.

Informiert eure Kinder über den Fisch, den ihr (vielleicht zusammen) zubereitet, gebt ihm auch gern einen leckeren "Mantel" (Eihülle, Panade, Gemüsewickel), wenn sich der Fisch dadurch besser "vermitteln" lässt.

Kinder finden "gesund" oft nicht so sehr spannend, aber "macht stark", "macht gute Laune", "isst bestimmt auch Superman (oder die Eisprinzessin)" kommt meistens ganz gut an und macht neugierig. Ihr kennt die Helden eurer Kinder, baut eine kleine Legende um das Fischgericht.

Das alles macht einen aufwendigeren Eindruck, als es in Wirklichkeit ist. Ihr unterhaltet euch doch sowieso mit euren Kindern, während ihr kocht und esst?! Also kein Mehraufwand. Die Gerichte ein wenig spannender und lustiger zu gestalten ist zwar etwas aufwendiger, macht aber beim Zubereiten mehr Spaß. Es lohnt sich also!

Mit Ideen unterstützen wir euch gern unter "Rezepte" - und Geschichten findet ihr hier auch. Die Geschichten um und mit Coachy gibt es in der Fortsetzung, sodass ihr auch hier immer wieder Neues findet.

Viel Spaß beim Fischessen!

Bilder: Fotolia

 

Hier noch ein paar nützliche Tipps:

Haltet regelmäßige Essenszeiten und Zwischenmahlzeiten ein, berücksichtigtn dabei die Zeit fürs Mittagsschläfchen Ihres Kindergartenkindes. Bietet drei Hauptmahlzeiten und zwei oder drei kleine, gesunde Zwischenmahlzeiten an.

Zum Beispiel:

  • Gemüsesticks oder Vollkornbrotsticks mit Hummus (orientaliches Gericht aus pürierten Kichererbsen)
  • Müsli mit Milch
  • Cocktailtomaten mit Käsewürfeln
  • Joghurt mit Beeren oder Obstschnitzen
  • Obst-Milch-Mix
  • ein kleines belegtes Vollkornbrot mit Käse
  • frisches Obst

Hauptmahlzeiten sollten nicht direkt vor einer angesetzten Schlafenszeit angeboten werden, weil Kinder dann möglicherweise zu müde zum Essen sind. Gebt lieber einen kleinen Imbiss oder etwas zu trinken und wartet mit dem Hauptgericht bis nach dem Vormittagsschlaf, oder eßt abends rechtzeitig vor dem Zubettgehen. Kleine Snacks, die gleichmäßig zwischen den Hauptmahlzeiten verteilt sind, verhindern, dass Kinder Hunger haben und dadurch übellaunig und frustriert sind.

Macht die Mahlzeiten zu etwas Interessantem, bei dem sich Kinder wohlfühlen. Nach einer Hauptmahlzeit darf es gern eine süße Nachspeise geben. So werden gleich mehrere "Fliegen mit einer Klappe erschlagen": Aufnahme von wichtigen Nährstoffen, Erlebnis von geschmacklicher Vielfalt und das Verhindern von "Süß-Hunger".

Vorsicht ist allerdings bei Produkten, die speziell für Kinder angeboten werden (z.B. Joghurts, Getränke oder Smoothies) geboten. Diese sind auch meist sehr zuckerhaltig! Lieber rasch etwas Eigenes zusammenrühren oder etwas mit Obst zaubern.

Esst mit euren Kindern zusammen und auch das, was auch die Kinder bekommen. Durch Probieren lernen Kinder neue Lebensmittel kennen, aber oft trauen sie sich nur an das, was sie auch andere essen sehen. Ihr seid ihre Vorbilder und Vorkoster! Respektiert  die Vorlieben eures Kindes, aber kocht deswegen kein komplettes Extra-Menü. Bietet dieselben Gerichte an, die auch alle anderen am Tisch bekommen, aber achtetdarauf, dass wenigstens eine Sache dabei ist, die das Kind mag. Weil sich mit der Zeit der Geschmack eurer Kinder verändert, ist es wichtig, auch weiterhin alle Lebensmittel anzubieten, die die übrige Familie isst. Ermutigt durch positive Kommentare wie „Hmm, lecker“, oder „Hmm, die mag ich am liebsten“.

Aber nicht übertreiben!! Kinder sind sehr schlau und durchschauen schnell, wenn man ihnen was vormacht!




 

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